Ob es jemand überhaupt interessiert?! Weiß ich nicht. Aber nyaa wer mag kann es sich durchlesen. Und gerne ein Feedback geben.
Kalter Regen peitschte über den Asphalt. Der Wind tobte heulend über die karge Landschaft. Es ist Nacht, der Mond steht hoch am Himmelszelt. Auch wenn man ihn nicht sehen kann, er ist da. Die Lichtung war verlassen, nur ein Kontainer stand an der Ecke der Mauer die mit Graffiti beschmiert worden war. Stille nichts als Stille. Nur der donnernde Regen der auf den harten Untergrund aufprallte lies die Lichtung beben. Ein braunes etwas lag unter dem Kontainer. Es sah aus wie ein Stück altes Leder. Doch beim genaueren betrachten sah man wie sich der alte Stofffetzen bewegte. Und wenn man zum Zweiten mal hinschaute sah man das es kein alter Ledergurt war. Sondern ein durchnässtes Wäulknäul. Ein Welpe. Es kauerte einsam und verlassen unter der Mülltonne, fest an der Mauer gepresst. In der Hoffnung Schutz zu finden. Das Fell des Hundes klebte an seinem abgemagerten Körper. Rippen und Wirbelsäule waren deutlich zu erkenne. Die Augen des Tieres geschlossen. Geschlossen vor der grausamen Welt das es umgab. Dennoch auch wenn man seine Augen schließt. Es wird weiter gehen. Dieses Leid. Es wird nicht halt machen, so sehr man das auch will, so sehr man auch dagegen ankämpfen mag. Es trifft einem wie ein unerwarteter Schlag ins Gesicht.
Die Nacht war vergangen. Die Sonne kämpfte sich durch die noch immer dichten Wolken nach oben. Der Regen hat nachgelassen, der Himmel hat aufgehört zu weinen. Das fahle Sonnenlicht drang durch die einzelnen schichten der Wolken die sich um die Sonne schoben und mit aller Kraft versuchten sie verdeckten. Versuchten das Leid weiter wieder zu spiegeln was sich Tag täglich hier auf den Straßen abspielt. Der Ledergurt, nein der kleine Hund fing an sich zubewegen. Mühsam öffnet es die noch verklebten Augen. Sie wollten nicht offen bleiben für was den auch? Um weiter in dieser Welt zuwandern. Aber der Hunger. Der elende Hunger trieb den Hund voran. Keuchend rappelte er sich auf. Die mehreren verzweifelten Anläufe waren schrecklich mit anzusehen. Für einen der ein weiches Herz hat. Aber wer hat den in dieser Gesellschaft noch ein weiches Herz? Entweder sie haben eine Maske aufgesetzt. Sich verändert, oder sich vor den nächsten Zug geschmissen. Wer weiß wer weiß... Das Tier stand qualvoll auf. Seine Beinchen zitterten. Ein leises kaum hörbares Winseln entkam ihm. Wieder ein Tag wo er sich unter Beweis stellen muss. Wieder ein Tag wo er sich von den anderen nieder prügeln lassen muss. Nur weil er klein und schwach ist. Seine Pfoten setzten sich nun in Bewegung. Raus aus seinem provisorischen Zuhause. Hinaus in die hasserfüllte Welt. Der goldene Hund schlich im Schatten der Mauer entlang. Sein Weg führte zur Mülltonne der Schule. Vielleicht hat ja ein Kind, dass zu faul war sein angeknabbertes Pausenbrot ordnungsgemäß in die Mülltonne zuschmeißen, auf den Boden geworfen. Direkt neben der Mülltonne wer weiß das schon.
Nun zu meiner Frage, soll ich überhaupt weiter schreiben ja oder nein?