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Zufrieden stellte Rabenherz fest, dass ihre Schülerin ohne zu widersprechen den Geruch der Pflanzen annahm. Dann nickte sie in nördliche Rchtung. Durch die Bäume hindurch konnte sie bereits den alten Zaun erkennen, dessen Metall vom Rost zerfressen war. Mit erhobenen Schweif trabte sie darauf zu, blieb dann stehen und duckte sich, um durch die Gitterstäbe hindurch zu kriechen.

"Hier auf dem Friedhof gibt es einige Ratten, doch sie sind seh groß und als Beute ungeeignet. Wenn die Zeit der Prüfung gekommen ist, dann kannst du sie jagen, vorher wäre es töricht anzunehmen, du würdest es schaffen. Kein Schüler schafft es ohne Komplikationen.", sagte sie und dachte daran zurück, wie sie zu ihrem Ohr gekommen war.

Rabenherz duckte sich und deutete nach rechts. "Geh dort entlang, der Weg dort ist nocht einigermaßen zu laufen. Halte dich an die Mäuse, die hier sein müssen, oder an die Vögel. Grabvögel, oder Raben wie sie auch heissen, sind keine leichte Beute, aber du wirst es schon schaffen. Du bist besser als andere Schüler, sonst wärst du nicht meine Schülerin.", erklärte sie und setzte sich.
In der Dunkelheit würde man sie in dem höhen Gestrüpp kaum erkenen.

Rabenherz sah ihrer Schülerin einen Moment lang zu wie sie sich davon schlich, dann drehte sie sich um und begab sich selbst auf die Jagd. Geräuschlos schlich sie zwischen den Grabsteinen hindurch, wand sich um Gestrüpp herum. Ihre Augen suchten die Umgebung ab, und suchten nach geeigneter Beute.
Ihr Blick fiel auf eine Maus, die vorsichtig um einen Grabstein herum sah und schnupperte. Mit einem Lächeln schlich sich Rabenherz näher an das kleine Tier heran, duckte sich und sprang. Mit einem leisen Geräusch landeten ihre Pfoten um den Nager herum, während sich ihre Zähne um den Hals des Tieres legten. Blut quoll heiß aus den Wunden und Rabenherz schüttelte beherzt den Kopf. Als der kleine Körper erschlaffte, ließ sie ihn auf den Boden gleiten und sah sich um.
Sie sah wie Eulenpfote sich an etwas Braunes heranschlich, das nicht wie eine Maus aussah. Rabenherz grinste, blieb aber still und wandte sich wieder ab.  Still und leise tötete sie eine weitere Maus, bevor ihr Blick einen Raben traf. Schleichend näherte sie sich dem schwarzen Tier und sprang. Im selben Augenblick hob sich der Vogel ab, flatterte wild mit den Flügeln und versuchte zu entkommen.
Gezielt sprang Rabenherz ihm hinterher, schnappte und trieb ihre Zähne tief in das Gefieder des Raben.
Als sie sich wieder zu Eulenpfote umdrehte, sah sie wie die Schülerin über einer Schlange stand. Lächelnd sammelte sie ihre Beute auf und schlich näher. Neugierig blieb sie einige Meter vor Eulenpfote stehen und legte die Mäuse und den Vogel ab.

Rabenherz sah ihrer Schülerin weiter zu und sah angewidert drein als sie sah, wie Eulenpfote sich an den Frosch anschlich und ihn schlug. Sie meinte einen faden Geschmack auf der Zunge zu spüren während ihre Schülerin schon wieder weiterschlich.
"Ich denke das reicht. Die anderen Krieger werden auch Beute machen.", sagte sie und verdrehte die Augen. Sie würde mit Nebelstern über Eulenpfotes Jagd sprechen müssen, hoffentlich müsste die Jungkatze die Schlange dann selbst essen!
Entschieden nahm die schwarze Kätzin ihre Beute wieder auf und drehte sich um, leise trabte sie über den Weg zurück, schlüpfte erneut durch das Gitter und wartete dort auf Eulenpfote.

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